Mein Lieblingsrezept: Veganes Ofengemüse

Um den Beitrag von Magdalena zu zitieren: „Tierschutz beginnt… in der Küche“, möchte ich euch auch eine Inspiration geben, euer Gemüse auf dem Fensterbrett, dem Balkon oder der Terrasse einmal selbst anzupflanzen und vielleicht einen veganen Tag in der Woche mehr einzulegen.

Auch wenn ich selbst keine Veganerin bin, so achten wir in unserem Haushalt sehr auf eine abwechslungsreiche und gesunde Ernährung. Zu unserem wöchentlichen Essenplan zählen sowohl vegetarische, vegane, als auch Fleischgerichte, wobei wir einen zu hohen Fleischkonsum versuchen zu vermeiden.

Beim Einkauf von tierischen Produkten (z.B. Milch, Eier, Fleisch und Fisch) achten wir auf hochwertige Qualität (auch unter Tierwohl-Aspekten) und beziehen es entweder regional oder über den Großmarkt in Bioqualität. Da mein Mann aus der Gastronomie kommt, leben wir nach dem „Nose to Tail“ - Prinzip. Aus Respekt vor den Tieren werden bei uns alle Teile vom Kopf bis zum Schwanz verarbeitet. Wenn wir beispielsweise ein Biohühnchen kaufen, versuchen wir möglichst viele Mahlzeiten daraus zu gewinnen. Die Keulen und Flügel werden zu BBQ, die Brüste mariniert gebraten für Salat und die Karkassen zu einer wohlschmeckenden Brühe verarbeitet.

Wir versuchen auch möglichst viel Obst und Gemüse auf dem Balkon und im eigenen Schrebergarten selbst anzubauen. Da das Gemüse aus dem eigenen Garten bzw. vom Balkon einfach viel besser und intensiver schmeckt als aus dem Supermarkt und man genau weiß, wo es herkommt, möchte ich euch mit meinem einfachen Lieblingsrezept für dieses leckere Ofengemüse verführen.

Alle verwendeten Gemüsearten können selbst angebaut werden.

Zutaten (für ca. 2-3 Personen):

  • 2 Karotten
  • 4 Kartoffeln (festkochend)
  • 2 Pastinaken oder wahlweise ½ Knollensellerie
  • 2 große Zwiebeln
  • 2 rote Beete
  • ½ Hokkaido Kürbis
  • 1 große Süßkartoffel
  • 2 EL Pflanzenöl (wahlweise Raps- oder Sonnenblumenöl
  • 2 EL Leinöl
  • Gewürze: Salz, Pfeffer, Paprikapulver, nach Belieben eine Curry- oder BBQ Gewürzmischung

Zubereitung:

  • Den halben Hokkaido Kürbis waschen und mit einem Löffel aushöhlen bzw. entkernen. Die Schale kann beim Hokkaido Kürbis mitgegessen werden. Den Kürbis grob in gleich große Stücke (ca. 4 cm) schneiden und in eine große Schüssel geben.
  • Das restliche Gemüse schälen, dann in ebenfalls gleich große Stücke würfeln damit alles später im Ofen auch gleichmäßig durchgart. Alles zusammen in die große Schüssel geben. Bei der Verarbeitung von roter Beete würde ich aufgrund der starken Färbung Handschuhe empfehlen.
  • Anschließend 2 EL Pflanzenöl und 2 EL Leinöl sowie die Gewürze verrühren, dazugeben und gut in das Gemüse einarbeiten bzw. verkneten.
  • Danach ein großes Backblech mit Backpapier auslegen und die Gemüsewürfel großzügig verteilen. Hierbei bitte darauf achten, dass die Würfel möglichst nicht überlappend, sondern nebeneinander liegen und nichts groß übersteht. So gibt es später im Ofen eine gleichmäßigere Bräunung.
  • Den Ofen auf 180°C (Umluft) vorheizen und das Backblech auf die mittlere Schiene in den Ofen geben.
  • Nach ca. 40 Minuten Backzeit sollte das Gemüse gar und leicht gebräunt sein. Ihr könnt vorsichtshalber 5 Minuten eher nachschauen und mit einer Gabel die Garprobe machen und die Backzeit ggf. um einige Minuten variieren.
  • Nach Ende der Backzeit das Ofengemüse herausnehmen und auf Tellern anrichten.

Normalerweise essen wir dazu einen ganz normalen Kräuterquark, dieser kann aber auch gerne durch eine vegane Variante ersetzt werden. Auch Hummus oder ein Petersilien-Pistou würden perfekt dazu passen.

Ich wünsche euch einen guten Appetit und lasst es euch schmecken.