Immer mehr Menschen entscheiden sich für eine vegane Ernährung. Geleitet ist diese Entscheidung oft von dem Wunsch nicht mehr zum Leid der Tiere beizutragen, das Klima zu schützen oder etwas für die eigene Gesundheit zu tun. Der Umstieg auf eine vegane Ernährung kann aber auch Herausforderungen mit sich bringen. Der folgende Blogbeitrag soll dir deshalb ein paar Tipps vermitteln, um die Umstellung auf eine pflanzenbasierte Ernährung zu erleichtern.

1. Informiere dich

Auch wenn dieser Schritt vielleicht schon erfolgt ist, wenn du dich für eine Ernährungsumstellung entschieden hast: informiere dich über die vegane Ernährung. Zum einen hilft dir das dabei, dich gesund und ausgewogen zu ernähren, zum anderen kannst du Nicht-Veganern besser begegnen. Das wohl nervigste an einer veganen Lebensweise ist die ständige Rechtfertigung vor anderen. Hier ist es immer hilfreich ein paar Argumente und Antworten auf Standardfragen bzw. -aussagen wie: „Ist das nicht ein bisschen übertrieben?“, „Menschen haben aber schon immer Fleisch gegessen!“ oder „Woher bekommt du denn dein Protein?“ parat zu haben. Wenn du dich im Vorhinein ausreichend mit dem Thema beschäftigt und dir deine eigene Motivation bewusst gemacht hast, dürfte es dir außerdem leichter fallen, auch in etwas schwierigeren Momenten durchzuhalten.

2. Lass´ dir Zeit und sei nicht zu streng mit dir

Wenn du dich nicht bereit fühlst, von heute auf morgen alle tierischen Produkte aus deinem Speiseplan zu streichen, fühle dich nicht gedrängt, das zu tun. Lasse dir Zeit und stelle deine Ernährung Stück für Stück um. So könntest du dir zum Beispiel das Ziel setzen, dich ein paar Tage in der Woche vegan zu ernähren oder am Anfang nur auf Fleisch zu verzichten. Auch wenn du später mal etwas isst, was nicht vegan ist (sei es versehentlich oder absichtlich), solltest du nicht zu streng mit dir sein. Selbst wenn du deinen Konsum von tierischen Produkten „nur“ minimierst und nicht komplett einstellst, ist schon viel getan. Jeder Schritt zählt.

3. Probiere neue Produkte und Rezepte aus

Es gab wohl noch nie so viele vegane Ersatzprodukte wie heutzutage. Das kann gerade in der Umstellung sehr hilfreich sein, da du deine bisherigen Lieblingsgerichte einfach „veganisieren“ kannst. Aber auch abgesehen von Ersatzprodukten, kannst du viele Lebensmittel ganz neu kennenlernen. Zwar gibt man durch eine vegane Ernährungsweise erstmal etliche Lebensmittel auf, dafür entdeckt man aber auch viele neue Rezepte und Lebensmittel, die man davor vielleicht gar nicht wahrgenommen hat. Lass dich also inspirieren, schlendere durch die Supermärkte und werfe einen Blick in vegane Kochbücher. Auch auf Messen wie der VeggieWorld, die in einigen großen Städten stattfindet, gibt es viele vegane Produkte zu entdecken. Neben Lebensmitteln werden hier auch Produkte in den Bereichen Bekleidung, Accessoires oder Kosmetik vorgestellt.

4. Lade dir hilfreiche Apps herunter

Inzwischen gibt es einige Apps, die dir sowohl den Umstieg auf eine vegane Ernährung als auch den späteren Alltag erleichtern. Sehr empfehlenswert ist die Veganstart-App von PETA, welche konzipiert wurde, um den Umstieg auf eine vegane Lebensweise zu erleichtern. Hier bekommst du in Form von Infotexten, Artikeln, Videos oder Rezepten in einem Zeitraum von 30 Tagen täglich Informationen und Tipps rund um die vegane Ernährungsweise. Außerdem kannst du dein Wissen nach jedem Themenblock in einem Quiz testen. Um die Motivation hochzuhalten und dich zum Weitermachen zu animieren, erreichst du jeden Tag ein neues Level.

Insbesondere wenn man viel reist ist die App HappyCow sehr hilfreich. Mit dieser App kannst du veganes Essen in über 180 Ländern finden. Gesucht werden kann z.B. nach Restaurants, Cafés oder Lebensmittelläden. Alle NutzerInnen können Rezensionen zur jeweiligen Location schreiben und Bilder hochladen. So profitiert man von den Erfahrungen anderer und hat einen guten Austausch mit der Community. Die App kostet einmalig 3,99 Euro bzw. 4,49 Euro.

Auch CodeCheck kann ich dir sehr ans Herz legen. Diese kostenlose App hilft dir dabei, vegane Produkte zu identifizieren. Gerade wenn man sich Inhaltsstoffe von Pflegeprodukten oder dekorativer Kosmetik durchliest, versteht man oft ja nur Bahnhof. Mit der App kannst du einfach den Barcode eines Produktes scannen und sie verrät dir, ob das Produkt vegan ist. Darüber hinaus bewertet die App die Produktbestandteile und gibt Auskunft darüber, ob und wenn ja welche gesundheitsschädlichen Inhaltsstoffe enthalten sind.